Gedicht 241-250 - scholz-manfred.de

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-241- „Sylt ist nicht alles“

 

Der Elefant sagt, ich war einmal auf Sylt,

dort wird alles mir visuell erfüllt.

Am roten Kamp, der Strand ist Sand,

da hat man das Nackt so klar erkannt.

 

Dort hüpfen sie mit blankem Po,

auch vorne war es, unisono.

Die Sonne hinterließ den Brand,

ein wirklich heißer Nordseestrand.

 

Als Elefant war man da nicht sehr gebeten,

man musste da zur Seite treten.

Auch der Po ist bei mir nicht straff,

man sagte nur, der ist zu schlaff.

 

Es war für mich dort nicht so sehr gekonnt,

ich weiß doch wirklich wie man sich sonnt.

Ich dachte nur noch an das Äquatorglück,

und wollte nur noch dahin zurück.

 

Die Sonne, die auf Sylt macht heiß,

bedeutet am Äquator nur den Schweiß.

Ich nahm von Sylt den Zug zurück,

dann flog ich zum Äquator noch ein Stück.


-242- „sehr ängstlich“

 

Der Elefant sagt, ich bin wirklich kein Held,

gestern Abend habe ich mich tot gestellt.

Da raschelte es dort, hinter dem Haus,

da dachte ich gleich, mit mir ist es aus.

 

Ich dachte, mit meiner Phantasie,

zu spät, das überlebe ich doch nie.

Es ist wohl die brutalste Art,

ich hoffe, mir bleibt der Mord erspart.

 

Normal will ich kämpfen, wie ein Stier,

doch meinte ich, es waren mindestens vier,

die sich gegen mich dort draußen verschworen,

ich hab es doch nicht auf den Ohren.

 

Der Karl sagt, wäre ich ein wahrer Held,

dann hätte ich mich dem Kampf gestellt.

Doch er kann es auch nicht sagen, was,

auch sieht er dazu, so keinen Anlass.

 

Ich muss noch taffer wirklich mich verhalten,

sonst zählt man mich bald zu den Alten.

Die schrecken hoch, beim kleinsten Niesen,

und sprechen dann, draußen da sind Riesen.


-243- „Karl als Vorbild“

 

Der Elefant sagt, es fehlt mir der Durchblick,

und Karl sagt, auch das Geschick.

Die Aufgaben die von mir zu lösen,

versehe ich mit Haken und mit Ösen.

 

Karl sagt, geh gerade auf die Lösung zu,

mach es kurz, dann hast du deine Ruh`.

Und kaspere nicht mit wie, was und wo

und auch nicht mit, mit die, das und so.

 

Jedes Mal war dein Weg nicht gescheit,

es war so, du kommst nicht weit.

Wie war das, mit dem Ziel ausloten,

ich soll zerschlagen voll den Knoten.

 

Der Karl, ich meine, der hat Kraft,

er im Umdrehen stets die Lösung schafft.

Er ist dabei voll Kraft und rigoros,

beim nächsten Mal, da leg ICH los.

 

Ich bin doch wirklich auch nicht dämlich,

dann bin ich dem Karl sehr ähnlich.

Ich habe den Korn schon kalt gestellt,

bin dann, wie Karl, ein Mann von Welt.


-244- „der gute Kampf“

 

Der Elefant sagt, das ist widerwertig,

die machen mich so richtig fertig.

Ich soll diesen Riesen-Brocken,

im Faustkampf brutal nieder knocken.

 

Der ist doch wirklich auch kein Floh,

wiegt mehr als ich, mit seinen Kilo.

Er reagiert zwar wenig bewegt,

bekannt ist aber, dass er zu schlägt.

 

Muss nachdenken, bei dem Kaliber,

doch die Gesundheit ist mir lieber.

Drum lamentiere ich nicht, weh und ach,

ich biete ihm an, `ne Runde Schach.

 

Da werde ich ihn wirklich kriegen,

da ist es möglich, klar zu siegen.

Das ist der Kampf nicht nur mit Pfunden,

da schlag ich ihn über die Runden.

 

Der Kopf wird dabei wirklich eingesetzt,

und das Gehirn wird nicht verletzt.

Dort oberhalb des Körpers Masse,

ist der Kampf `ne andre Klasse.

 

Der Kampf wird friedlich durchgestanden,

Blessuren sind kaum danach vorhanden.

Dann geht das Ganze friedlich aus,

den Koloss bringe ich gern nach Haus.


-245- „Blutdruck-Korrektur“

 

Der Elefant sagt, ich fühle mich nicht wohl,

es war gar nicht der Alkohol.

Es ist trotzdem nicht klar mein Sinn,

es deutet auf einen Schwindel hin.

 

Ich meine, da ist etwas nicht exakt,

der Blutdruck ist mir abgesackt.

Der ist wohl tiefer als sein soll,

und ich fühle mich so gar nicht toll.

 

Die beiden Werte, die da mitten,

sind wohl deutlich unterschritten.

Es sind nicht erreicht, gewollt die 140,

auch nicht die 80,  das macht stutzig.

 

Der Karl sagt, ich bin eine Memme,

das alles gibt sich, wenn ich stemme.

Er warf mir ein paar Hanteln zu,

er rief, dann hast du deine Ruh`.

 

Ich habe damit rumgewerkt,

dabei habe ich ganz schnell gemerkt,

ich Werte gehen stark nach oben,

der Karl ist schlau, ich muss ihn loben.


-246- „Frühstück mit Schwein“

 

Der Elefant sagt, ich frühstücke nicht gern allein,

da sagt zu ihm, es war ein Schwein,

ich mache mit, bei diesem Essen,

es gibt nichts Besseres als fressen.

 

Der Karl, bekam direkt den Schreck,

und ruckzuck war er auch gleich weg.

Das Schwein war direkt noch vor dem Rüssel,

und leerte gleich die Zuckerschüssel.

 

Es schmatzte auch ganz kräftig los,

der Brotkorb leerte sich, obwohl sehr gross.

Als der Elefant das Tempo erst begriff,

war auf dem Tisch schon „klar Schiff“.

 

Das Schwein, das stopfte rein den Stollen,

es war so arg, die Augen, sie quollen,

es war wie eine einzige Grimasse,

dem Elefant fiel aus der Hand, die Tasse.

 

Ihm war diese Gemeinsamkeit zusammen,

nun gründlich auf den Geist gegangen.

Er rief darauf laut nach dem Karl,

und rief, das ist hier nicht normal.

 

Gemeinsam warfen sie das Schwein hinaus,

mit unserem Frühstück ist es aus.

Es bleibt uns auch nichts mehr vom Essen,

das Schwein hat gründlichst aufgefressen.


-247- „moderne Sprache“

 

Der Elefant sagt, ich habe nun gehandelt,

ich habe meine Sprache mal gewandelt.

Ich spreche nunmehr wonder- voll,

ich sage so, nur einfach „lol“.

 

Karl, das du das nicht kannst orten,

das sind die Wörter hochwertigster Sorten.

Du muss das auch so nicht kapieren,

du musst es einfach interpretieren.

 

Karl sagt, ich weiß nicht was das soll,

das blöde Wort, das mit dem „lol.“

Jetzt lache ich wirklich laut los,

das ist der Gag, das ist famos.

 

Das heißt für jeden Sprachenkenner,

Karl auf dem Gebiet bist du ein Penner.

Laugh out loudly, das ist gebond,

du siehst,  das ist von mir gekonnt.

 

Nun sei doch nicht gleich so schlaff,

einfach mal locker und mal taff.

Karl du siehst, ich gebe hier nicht nach,

langsam verstehst du, was ich sprach.


-248- „verbesserte Streitkultur“

 

Der Elefant sagt, es ist für mich nicht witzig,

mit dem Hans, wird`s immer hitzig.

Sag mir Karl, ist das so richtig,

nein, ihr beide nehmt euch zu wichtig.

 

Es geht gleich immer um das Prinzip,

daraus bei euch nichts anderes gibt.

Deshalb erfolgt, in kurzer Zeit,

der Zwist und auch der Streit.

 

Auch hört keiner dem anderen zu,

schnell fällt das Wort, lass mich in Ruh`.

Ich kann nicht verstehen oder sehen,

ein auf einander zuzugehen.

 

Ich sage, als Karl, so geht es nicht,

lass den anderen sein Gesicht.

Tauscht aus, was für euch ist wichtig,

und schreit nicht gleich, da bin ich richtig.

 

Ein Argument braucht immer Zeit,

damit es im Gehirn gedeiht.

Dann wächst, was war so nicht zuvor,

der Verstand geht gestärkt hervor.

 

Das werden wir jetzt erproben,

wir wollen argumentieren, und nicht toben.

Mit Hans, so sage ich als Elefant,

wird`s gehen, der hat doch auch Verstand.


-249- „die Falschlieferung“

 

Der Elefant sagt, Karl es ist doch nicht verkehrt,

dass man sich auch einmal wehrt.

Man hat mich schriftlich aufgefordert,

ich habe diesen Schnaps geordert.

 

Doch das müsste ich doch wissen,

ich glaube aber, die sind so gerissen,

und senden einfach diesen Flaschenkasten,

und man sagt, zu meinen Lasten.

 

Ich sage, fühle mich so überfahren,

mit diesen unbestellten Waren.

Karl, wie soll ich mich nur wehren,

wie kann ich denn, mich mal beschweren.

 

Lass sehen, das kommt aus Afrika,

du warst doch letztens auch mal da.

Der Schnaps ist aus Kokosmilch gebrannt,

ich glaube, der ist mit dir verwandt.

 

Ach ja, Karl es war ein heißer Tag,

ich mich nun zu erinnern vermag.

Der Bimbo hat mich falsch verstanden,

ich sagte, bei uns ist das nicht vorhanden.

 

Drum sei doch fair und seh es so,

solch Vorrat stimmt doch dich auch froh.

Und sei ein Freund, von Fair-Trade,

dem Bimbo es dort besser geht.


-250- „Moral göttlich“

 

Der Elefant sagt, es sind die besonderen Zeiten,

da haben alle Menschen Schwierigkeiten.

Es ist also gar nichts mehr normal,

ich denke, es fehlt an der Moral.

 

Teils leben wir, wie die richtigen Wilden,

die sich selbst einfach Gesetze bilden.

Doch eine Moral, die soll befreien,

die braucht von oben Gunst und Weihen.

 

Man kann nicht nach Gusto verfahren,

wahre Moral, muss Gott uns offenbaren.

Das geoffenbarte Gesetz zum Handeln,

muss der Mensch ins Konzept umwandeln.

 

Es heißt, du sollst nicht morden,

doch oftmals gibt es dafür Orden.

Notwendig ist es, zu fördern die Liebe,

sie ist des Wohlseins wahre Wiege.

 

So heißt es, wahre Moral zu pflegen,

das führt als einziges zu guten Wegen.

Und nicht, wie heute die Maxime,

die Selbstsucht ist es, der ich diene.

 

2. Mose 20:13

1. Korinther 13:13


 

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