Gedicht 481-484 - scholz-manfred.de

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-481-   Elefant              „Normal denken?“

-482-   Elefant              „Träumerei“

-483-   Elefant              „Das Ungefähre“

-484-   Elefant              „Die Anweisung“


-481- „Normal denken?“

 

Der Elefant sagt, die sind doch alle nicht normal,

mir sind sie auch alle jetzt egal.

Das sind doch wirklich keine Männer,

ich sehe nur noch schlappe Penner.

 

Auch die Frauen sind total verrückt,

von ihnen bin ich keinesfalls entzückt.

Früher waren sie mir sehr zur Freude,

heute kennen sie nicht mehr die Treue.

 

Mir wird nun auch so immer klarer,

es umgeben mich nur noch Geisterfahrer.

Ihre Worte sind groß und überheblich,

doch das Handeln, suche ich vergeblich.

 

Da liebe ich doch sehr technisches Handeln,

das sichtbar ist, durch das Verwandeln.

Sind Worte denn nur noch der Trug,

ist ein Verbessern mit Erfolg, dann in Verzug.

 

Wäre das Normalmaß, was so stabilisiert,

sieht man schnell, wozu das dann führt.

Es tritt eine große Zufriedenheit ein,

so bekömmlich, wie ein Glas guter Wein.

 

Ich komme zurück, was ist normal?

bestimmt auch nicht ein trauriger Choral.

Es ist das Tun, im Einklang mit der Natur,

zu halten fest, an deren klarer Spur.

 

Ich denke an ein Handeln, das mit der Tugend,

es könnte sein, vielleicht so wie in der Jugend.

Nicht lügen, helfen, gut und fleißig sein,

dann ist auch Freude da und Wein.

 

Normal, wäre dann da, ein Wohlbefinden,

und nicht nur die Korrektur perverser Sünden.

Eine Verlässlichkeit und Achtung unter uns allen,

das könnte mir und uns allen doch gefallen.


-482- „Träumerei“

 

Der Elefant sagt, ich habe am Himmel es geseh`n,

und es war wunderbar und schön.

Der Himmel klar und flächig blau,

so sah ich alles wirklich genau.

 

Ich spreche von den fliegenden Formationen,

von Kranichen, die zeitweilig wie am Himmel wohnen.

Die ziehen majestätisch, so kraftvoll, nicht die Müden,

in Choreographie gestaltet, so nach Süden.

 

Ich höre Laute, ein melodisch Krächzen,

die Anstrengung lässt sie gemeinsam ächzen.

Es ist nicht leicht, ein hartes Leiden,

mit Flügelschlag sich voran zu treiben.

 

Sie bieten ein Schauspiel, das sehr beachtet,

der Mensch nur noch nach oben trachtet.

Und plötzlich fliegt er Schritt für Schritt,

im Geiste fort, zum Süden mit.

 

Verlassen alles und das Erdgelände,

so als wenn der Mensch wo anders stände.

Als Kranich, der der Erde ist entronnen,

man will sich auch im Süden sonnen.

 

Es ist so schön, den Geist weit zu bewegen,

es ist so schön, sich geistig regen.

Hinweg vom Jetzigen, hinweg zu eilen,

und im Geiste bei einem Kranich weilen.


-483- „Das Ungefähre“

 

Der Elefant sagt, da geht es immer hin und her,

am Ende weiß man gar nichts mehr.

Mal ja, mal nein und noch dazwischen,

die Antwort ist dann, daraus zu fischen.

 

Es kann sein und das ist so und so,

die Antwort findest du, anderswo.

Das habe ich doch so nicht gesagt,

du hattest anderes doch nicht gefragt.

 

Es wäre besser und auch das ist gewesen,

wir haben es anders doch, damals gelesen.

Wir wollen immer alle das gleiche meinen,

aber wir können das gemeinsam auch verneinen.

 

Der Hippo ist doch wirklich zu beklagen,

kann er nicht einmal etwas Klares sagen.

Und auch du, mein lieber, guter Karl,

was du da sagst, kling ungenau und fatal.

 

Das war doch damals immer, auch und so,

ein klares Wort, wir wären doch darüber froh.

Stattdessen, und das wieder windelweich,

kann man so sehen, ist im unsicheren Bereich.

 

Wir kommen gar nicht zu einem Beschluss,

der Kompromiss ist nicht gewünscht, ist der Verdruss,

jetzt heißt es wieder, mal sehen könnte sein,

das alles ist so mickerig und zu klein.

 

Der Hippo spricht nein, doch vielleicht  kann es gehen,

und so genau weiß und ehrlich, ist nicht zu sehen.

Da kommt noch Karl und sagt, steht doch nicht fest,

was wir da denken, ich sag,- is not the best.

 

Das Schwammige wirklich, kann sein, mal seh`n,

ist so beliebt, man kann es dreh`n.

Und so nimmt  diese Sprache zu, das enorm,

die Handlung fehlt, alles fängt  wieder an von vorn.


-484- „Die Anweisung“

 

Der Elefant sagt, klar mir wird nicht widersprochen,

Karl sagt, du kannst auch nur mit Wasser kochen.

Ich sage Karl, das ist doch nun nicht die Frage,

hör zu, es wird gemacht, was ich so sage.

 

Die klare Anweisung, ist allen wohl noch unbekannt,

sie haben sich in dies und das, so ganz verrannt.

Darum hat die Community auch nicht kapiert,

sie alle wissen wenig, sie sind so konsterniert.

 

Es gilt aufzubrechen dieses beliebige Spiel,

es ist nicht schwer für mich, kostet nicht viel.

Die Anordnung klar und verständlich formuliert,

schafft Klarheit in der Sache und wird kapiert.

 

Als Beispiel sage ich, das wird nicht benutzt,

da haben alle gleichzeitig gestutzt.

Und einer meinte, warum das nicht,

da sagte ich ihm, Schluss, tu deine Pflicht.

 

Das brachte mir ein, das ist doch ein Diktat,

passt nicht zur Zeit, wie man sie heute hat.

Wir müssen alles unterwerfen der Demokratie,

sonst  funktioniert es niemals, also nie.

 

Als Elefant sage ich, streng, macht mal Stop,

ihr wandelt immer nur vom Flop zu Flop.

Ich gebe nur weiter, was ich habe erfahren,

es ist das Erbe meiner Mutter, schon vor Jahren.

 

Sie hatte all das Wissen im Kopf gespeichert,

mein ganzes Leben hat das nur bereichert.

Die Weisung kam klar, sehr erkenntlich,

bewegt euch deshalb, ist das verständlich!