Gedicht 51-60 - scholz-manfred.de

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-51- „war überheblich“

 

Der Elefant, saß auf dem “Hohen Ross“,

er legte sich an, mit seinem Boss.

Er meinte jetzt, die Zeit ist richtig,

nun bin ich endlich einmal wichtig.

 

Nach all den Gesetzen dieser Welt,

hab ich nun endlich sehr viel Geld.

Gewonnen das mit den Zahlen,

die auf den Zettel tat aufmalen.

 

Und jetzt bin ich nicht mehr der Arsch,

zu dem man sagte, nur, marsch- marsch.

Werd euch nun zeigen mit Elan,

was mir so wurde angetan.

 

Den Boss jedoch sehr erstaunte,

was der Elefant sich jetzt nun traute.

Der sprach sogar- dich schmeiß ich raus,

bin nun der Boss in diesem Haus.

 

Das konnte keinesfalls gut gehen,

und prompt der Elefant, hat sich versehen.

Die Zahl war in dem Blatt verwechselt,

darüber war sie auch verkleckselt.

 

Schnell zeigte sich, das Spiel ist aus,

der Elefant flog selber raus.

Er hatte doch zu schnell gehandelt,

ad hoc, die Situation für ihn gewandelt.


-52- „ hört anders“

 

Der Elefant, muss sich beschweren,

er sagte, ich kann nur schlecht hören.

Die Ohren mein, sind groß zum Lauschen,

doch jetzt hör ich nur noch leichtes Rauschen.

 

All die anderen, das nicht verstanden,

sie sagten, Gerät zum Hören ist vorhanden.

Für mich gibt es keine technisch Dinge,

die ich mir in den Hörgang hinge.

 

Zum Spezialisten hab ich gesagt,

dass über die Sohlen, hören ich vermag.

Die meisten Bodenschall-Frequenzen,

können mir das Gehör ganz gut ergänzen.

 

Der Schall vernommen mit den Sohlen,

kann ich per Nerv zum Kopfe holen.

So ist das Gehirn damit beschäftigt,

allerdings, höre damit ich nicht kräftig.

 

Wenn ich nicht höre mit den Ohren,

bin ich doch nicht so ganz verloren.

Gebt mir ein Gerät für meinen Rüssel,

das benutze ich, “ich brauch ne Schüssel.“

 

Leg sie auf den Boden, ganz horizontal,

damit verstärk ich das Boden-Erdsignal.

So ist das alles nicht mehr so sehr,

nur das Problem der Ohren, ohne Gehör.


-53- „findet Geisteshaltung“

 

Der Elefant hat nachgesonnen,

wo sind die wahren Erdenwonnen.

Ist es die Arbeit, oder der Erfolg?

Was ist der Lohn, des Lebenssold?

 

Der Genuss der Werte, das Materielle,

oder geht der Geist an seine Stelle.

Was befriedigt alle Zeit und Taten,

was für Mittel, die Probaten.

 

Der Elefant wurd immer grauer,

doch noch wusste er nicht, was genauer.

Er suchte hin, er suchte her,

doch sein Erkenntnis, die lag quer.

 

Am Ende hat er es mehr begriffen,

und das Materielle sich verkniffen.

Er folgte mehr, den geistgen Marken,

das ließ seine Person erstarken.

 

Der Geist war es, der stets zu pflegen,

das ist der Weg, sich zu bewegen.

Im Elefant ist nun mal gelegt,

ein Geist, mit dem er vorwärts strebt.

 

So ähnelt er, als alter Grauer,

dem klugen Menschen, doch genauer.


-54- „will Rekord aufstellen“

 

Der Elefant sagt, ich werd es packen,

ich werd den Rekord der hundert Meter knacken.

Bis neun Sekunden wird`s gelingen,

ihr könnt mir schon den Lorbeer bringen.

 

Der Hippo sagt, bei der Meter zehn,

blieb mir mein Kreislauf praktisch stehn.

Man sagte mir, dass  das nicht geht,

hab dabei die Lunge überbläht.

 

Der Elefant innerlich war angefasst,

und meinte nur, wenn`s euch nicht passt,

dann schmälert ihr im wahr`sten Sinne,

das ich den Rekord wohl nicht gewinne.

 

Da so viel Unverständnis für den Plan,

verunsicherte ihn nun fortan.

Die sind`s nicht wert, mich als großen Renner,

in meinen Augen – alles Penner.

 

Sie alle bringen mich in große Sorge,

und vermasseln meine Rekorde.

Das ganze Tun hab ich geliebt,

weiter geht es, wenn es Freunde gibt.


-55- „passt sich an“

 

Der Elefant, nun wurde bleich,

als man sagte, „du zu weich“.

Dir fehlt doch das, noch allemal,

Metall, wie Eisen oder Stahl.

 

Ich werde euch bald schnell belehren,

ich werde härter, als Granit nun werden.

Ich bin doch kräftig und gesund,

will kämpfen, wie ein wilder Hund.

 

Doch die Psychologen sagten, werd` kein Vieh,

du passt so nicht zur Community.

Die Frauen, so sagt man, sind doch schwächer,

dabei sind sie die besseren Rächer.

 

Werde also nicht zu stark an Kraft,

denn das Stark-Geschlecht, ist abgeschafft.

Bleib flexibel, möglichst sanft und weich,

damit ist alles schnell erreicht.

 

Weine auch mal, bei manchem Meeting,

das auch einmal beim Mittags-Eating.

Da kannst du viel mehr Gefühl bewegen,

als nur die Muskelspannung zu erregen.

 

Der Elefant war nunmehr sichtlich irritiert,

sagt, zum Weinen hab ich mich geniert.

Doch wenn ihr meint, das ist Zenit,

dann lass ich das, mit dem Granit.


-56- „muss sich zurücknehmen“

 

Der Elefant, der konnte nicht warten,

er wollte stets als Erster starten.

Bevor der Startschuss all erschrecke,

so sagt er, bin ich schon auf Strecke.

 

Das sind nicht die genauen Regeln,

das ist, wie Gegenwind im Segeln.

Du musst dich halten, wie wir`s machen,

nicht wie du, nur halbe Sachen.

 

Nun geht an dich, nun der Apell,

wenn anders, wir disqualifizieren schnell.

Du bist von uns auch nicht gelobt,

wir denken, du bist wohl gedopt.

 

Der Elefant, der sich nun überlegte,

das er wohl im Ungewissen schwebte.

Mit dem Wort, „du wohl gedopt“,

ein Mittel ja, hab ich erprobt.

 

Wieso bin ich denn so spontan,

bin immer so schnell auf der Bahn.

Ich glaub `s jetzt auch, und ich muss schaun,

als Erster stets, war nur mein Traum.


-57- „machtlos gegen Erben“

 

Der Elefant sagt, es liegt in Scherben,

die Beziehung mit den Erben.

Die lassen, das steht fest,

vom Ganzen gar keinen Rest.

 

Mir stand doch zu, von dem Stück,

es war doch eine so schöne Fabrik,

für mich ein Anteil an dem Bau,

des Vaters Plan war sehr genau.

 

Das Zerwürfnis war sehr heiß,

es dauerte, dann fiel der Preis,

das alles war nicht wonderful,

der ganze Wert ging gegen Null.

 

Auf das war er nicht eingerichtet,

das Erbe durch Streitigkeiten vernichtet.

Ich hätte mehr noch nachgegeben,

das Geld bringt wohl keinen Segen.

 

Als Elefant hab‘ ich kein Angst,

bin bei den Erben with no Change.

Die sind mit Gier sehr penetrant,

und drücken Elefanten an die Wand.


-58- „zügelt sein Wort“

 

Dem Elefant wurde gesagt,

du antwortest, wenn du gefragt.

Das lag auf seiner Seele schwer,

und sagte nur, ich hab „den Bachelor.“

 

Darauf sagt man zu ihm, bist kein Master,

dein Bachelor war schon Desaster.

Drum höre auf mit dem Gelaber,

und dem ew`gen  ABER…ABER.

 

Gebraucht sind Männer die mit Händen,

Aufgaben lösen, Probleme wenden.

Es wird zu viel geredet und geplappert,

und zu wenig mal gerackert.

 

Die Generation der tausend Worte,

sind Studenten dieser Sorte.

Zu sehen in der Talk-Show-Runde,

und sie reden alle nur zu Munde.

 

Man wird ganz dun, im Kopf verrückt,

man wird erst anders, wenn ausgeklickt.

Keiner weiß, wie das zu stoppen,

die Doofheit ist wohl nie zu toppen.

 

Der Elefant war trotzdem bester Dinge,

wenn ich um Gedanken nur sehr gut ringe,

sind der Worte viel, gar nicht mal so wichtig,

viel wichtiger, ein Wort gesprochen, das ist richtig.


-59- „will zu viel“

 

Der Elefant war stets in Eile,

das Wort er kannte nicht, verweile.

Alles war stets gleichermaßen wichtig,

nie fragte er, ist das auch richtig.

 

So langsam ging es ans bezahlen,

es nahmen zu, Gesundheitsqualen.

Das Schnelle und das Hip-Hop,

führten immer wieder zu einem Flop.

 

Die Pausen, die er sich nicht gönnte,

gefährdeten schon seine Rente.

Die Mediziner warnten, mit „Halt ein“,

sonst wirst du bald vergessen sein.

 

Der Elefant fand das nicht heiter,

er sagte, ich mach es so weiter.

Mein Lebensrythmus wird mehr verdichtet,

der Ziele Zahl, extremer noch gerichtet.

 

Doch zweierlei hat er vergessen,

zum einen, dass die Zeit bemessen.

Zum weiteren, gilt es, des Körpers Kraft,

die Übernutzung, ihn bald erschlafft.

 

Der Elefant hat nicht verstanden,

es sind Begleitumstände vorhanden.

Die wirken immer sehr verdeckt,

wenn man sie erkennt, sofort erschreckt.

 

Ein jeder der den Elefanten so betrachtet,

für sich selbst diese Ignoranz verachtet.

Nun klar, es ging natürlich so nicht gut,

letztendlich wollte der Tod seinen Tribut.


-60- „wird behindert“

 

Der Elefant hat sich verrenkt,

der Kugelkopf war ausgelenkt.

Er funktionierte nur wenig koordiniert,

das System Bewegung abgeschmiert.

 

Zum Glück hat man es schon erfunden,

das Ganze zwangsgemäß zu gesunden.

Das Teil, was man braucht, so als Ersatz,

wird herbeigebracht, das ging ratz fatz.

 

Das alte raus, der Kugelkopf geschoben,

befestigt wurde alles ganz weit oben.

Nun hing das Teil passabel fest,

gestützt hat man den vertrackten Rest.

 

Am Rollator wird`s wohl was werden,

der hindert weitere Beschwerden.

Der Auftritt geht in leichter Welle,

die Gesamtbewegung weniger schnelle.

 

Zum Fliegen wird man oft gescannt,

ein Ausweis der das Teil benennt,

muss vorgezeigt und wird beschaut,

man wird geprüft, wie man gebaut.

 

Der Elefant erinnert sich an Zeiten,

wie er so früher konnte schreiten.

Das war doch anders, so naturbelassen,

daran muss jede Reparatur verblassen.


 

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