Elefanten 71-72 - scholz-manfred.de

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-71- „erduldet Fehler“

 

Der Elefant, er dachte, er sei vollkommen,

doch diese Vision hat man ihm genommen.

Was ihm dann am Ende noch verblieb,

du bist so löchrig, du bist ein Sieb.

 

Du hast der Fehler, deren tausendfach bewiesen,

manch deiner Fehler, gleichen Riesen.

Du bist unvollkommen, bist ein großer Sünder,

und das nicht nur du, auch deine Kinder.

 

Was soll ich machen, wie soll ich mich wehren,

Fehler gereichen mir zu keinen Ehren.

Bringe ich mich um, oder bin ich geschickt,

der Fehler ja, doch bin vor ihnen nicht geknickt.

 

Ganz steh ich dazu, auf diesem Felde,

von mir sie flüchten, nicht schon in Bälde.

Lebe ich damit, wie anders kann es sein,

mit Fehlern ja, ich sehe sie ein.

 

Muss weiter wursteln mit ihnen, sag` oh je,

doch Fehler bei den Andern ich auch seh`.

Das System gesamt hat Fehler, es ist fehlerhaft,

damit ist`s neutralisiert, gesamt doch abgeschafft.

 

Da Fehler da sind, im System, im Ganzen,

lässt es mich mit Fehlern auch mal tanzen.

Ich warte auf eine Welt, die fehlerfrei und neu,

dann Fehler, ich als Elefant, ich nicht bereu.


-72- „verwirft Rat“

 

Der Elefant, der suchte einen Rat,

er wollt ihn haben, vor der Tat.

Der sollte sein, auch sehr bedacht,

stringent, dass er so keinen Fehler macht.

 

Es gab da welche, die da viel berichtet,

auf deren Rat, hat er schnell verzichtet.

Die Anderen, mit Rat, schossen über das Ziel,

doch deren Substanz war nicht sehr viel.

 

Der Rat, der für die Aufgabe sehr wichtig,

der sollte erkennbar sein, auch richtig.

Sollte auf Weisheit und Erfahrung sichtlich gründen,

doch wo, sollt er so einen finden.

 

Es ist der Rat, von ganz ganz oben,

er ist fast mit göttlichen Gedanken verwoben.

So dachte er, bei meiniger Gemengelage,

doch am Besten ist es, wenn ich gar nicht frage.

 

Das ganze Fragen, nach dem Rat,

macht mich unsicher vor der Tat.

Ich hab Erfahrung viel vom Leben,

ich muss einen Tritt mir selber geben.

 

Ich entscheide, nun mit Wissen und mit Mut,

darauf vertraue ich, es wird schon gut.

Als Elefant, stehe ich dafür auch gerade,

ist es verkehrt, ich selbst mir schade.