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-461-   Elefant              „Ratlos“

-462-   Elefant              „Der Wandel“

-463-   Elefant              „Geistige Isolierung“

-464-   Elefant              „Kleiner Ausweg“

-465-   Elefant              „Neue Orientierung“

-466-   Elefant              „Wassermangel und Hitze“

-467-   Elefant              „Zeit und zeitlich“

-468-   Elefant              „Change, genial“

-469-   Elefant              „Karl macht Mut“

-470-   Elefant              „die Akzeptanz“


-461- „Ratlos“

 

Der Elefant sagt, das Gute und das Heile,

gemeinsam produzieren Langeweile.

Das Schlechte und das Böse,

produzieren große Angst und Öde.

 

Darum ist allenthalben nun  zu sehen,

es existiert ein Mix im Weltgeschehen.

Der Kampf, der wogt auf allen Seiten,

beschert  Abwechslung und schwere Zeiten.

 

Mal ist im gesamten Zeitgeschehen,

Gutes, dann mehr Schlechtes zu sehen.

Je nachdem, wo man gerade lebt,

wird geerntet, was man dort sät.

 

Das heißt dann, das waren gute Zeiten,

leider gibt es dann wieder andere Seiten.

Dann wird gesagt, ihr lieben Leute,

es ist so schlimm, eine Zeit, wie heute.

 

Das Geschick und das, was ich sollte,

ich wusste auch nicht, was ich so wollte.

So geht sie vorbei, die Zeit, die ich vermute,

die Zeit, die benannt, als böse und als gute.

 

Ich kann von Glück gesamt nur sprechen,

wenn Gutes überwiegt und nicht die Schwächen.

Als Elefant, bekomme ich die Krämpfe,

es ist bei mir, dass ich für Optimismus kämpfe.


-462- „Der Wandel“

 

Der Elefant sagt, leider bin ich sehr schüchtern,

es kommt, wie ich meine, bin immer nüchtern.

Wenn ich mir, mal einen reinzische,

bin ich locker und tanze auf dem Tische.

 

Da fragt mich Karl, was das denn soll,

und fragt noch nach, ist das denn toll.

Was ich damit denn wohl bezwecke,

ich habe doch Probleme, bis zur Decke.

 

Ich sage zu mir, Karl hat wohl Recht,

es geht mir meistens, doch recht schlecht.

Wenn ich auch noch anfange zu Saufen,

werfe ich das Wenige, noch über den Haufen.

 

Karl sagt mir, es fehlt das Aufbautraining,

ich tue für das Selbstbewusstsein zu wenig.

Der Hippo hat eine Schule, so mit Papageien,

die wird mich von der Schüchternheit befreien.

 

Seit ich diese mache, ist es nicht beim Alten,

ich  kann den Mund nicht mehr halten.

Ich rede ununterbrochen, wie ein Idiot,

man droht mir jetzt mit Sprachverbot.

 

Ich merke jetzt, ich kann es sehen,

man kann auch jedes anders drehen.

Löst man etwas, und das gekonnt,

kommt das Nächste hoch, am Horizont.


-463- „Geistige Isolierung“

 

Der Elefant war unsicher im Text,

es schien ihm diesmal, wie verhext.

Kein Wunder, seine Kraft war karg,

so alles sich im tiefen grau verbarg.

 

Er merkte, so konnte es nicht bleiben,

er müsste sich streng vorwärts treiben.

Er fand, das ist ein starkes Stück,

der Status quo warf ihn zurück.

 

Er sah es überall, auch innen,

er sah die Freunde geistig schwimmen.

So antriebslos, so ohne Fortüne,

ging ihre Zeit, gar lähmend hin.

 

Es war gefragt, bitte nicht zu spät,

wir brauchen mehr die Kreativität.

Wir müssen vertreiben die Gespenster,

weit öffnen, für Frischluft, unsere Fenster.

 

Ein Blitz mag das Alte doch zertrümmern,

darum werde ich mich nicht kümmern.

Als Elefant habe ich die smarte Vision,

die Kreativität besteigt den Thron.

 

Die Beiden, Karl und Hippo, werden es richten,

auf alles was nicht wichtig, auch verzichten.

Sie blicken mit mir in die Ferne,

wir fangen ein, uns viele Sterne.

 

Da fällt uns eine alte Weisheit ein,

die geht in Geist und Herz hinein.

Es fällt nicht schwer zu unterscheiden,

Stern und Straße, diese beiden.


-464- „Kleiner Ausweg“

 

Dem Elefant blieb es zurzeit verborgen,

den Karl plagten wohl die Sorgen.

Karl war zuletzt so verschlossen,

er wirkte wie ein Pudel, der begossen.

 

Jetzt war viel Fingerspitze gefragt,

viel Psychologie, damit er was sagt.

Karl, ist dein Schmerz auch zu beheben,

nein, einfach nicht, so und von wegen.

 

Doch sage ich, der Hippo ist der Grund,

der ist für mich ein falscher Hund.

Wir wollten beide, er und ich, als Karl,

den Weg so gehen, der sehr schmal.

 

Wir wollten unseren Ruhm  mehren,

der sollte uns für immer ehren.

Ich gab dafür mein ganzes Vermögen,

Hippo sollte das Gleiche darauf legen.

 

Jetzt bin ich der dumme Hund und Depp,

seit kurzer Zeit ist Hippo weg.

Das habe ich nicht von ihm gedacht,

er hat sich mit dem Geld davon gemacht.

 

Ich habe gehört, nicht irgendwas,

er spielt den Macker in Las Vegas.

So ist das ganze Projekt gestorben,

mir bleiben nur noch finanzielle Sorgen.

 

Als Elefant brauche ich für meinen Sieg,

einen wie dich, Karl du bist ein Typ.

Da komme, was auch immer wolle,

bei mir bekommst du die Hauptrolle.

 

In meiner Show vom Elefanten,

die Show mit meinen Trabanten,

Karl, du gehst da die Treppe hoch,

und singst den Song, Hippo, du bist doof.


-465- „Neue Orientierung“

 

Der Elefant sagt, ich bin auf der Höhe der Zeit,

ich arbeite digital mit Bit und Byte.

Ich habe alles voll im Griff,

dem Algorithmus gebe ich den Schliff.

 

Ich habe alles großartig gesichtet,

mit Karl all die Daten eng verdichtet.

Darüber hinaus kann ich gut spionieren,

und so kann ich auch, das mit den Viren.

 

Meine Fähigkeit ist wirklich nicht karg,

für mich ist offen, das Netz, das Dark.

Vom Gesetz werde ich nicht erkannt,

dafür habe ich viel zu viel Verstand.

 

So sind die Dimensionen stark verschoben,

es weiß so keiner, was ist unten und was oben.

All das was analog war, ist so fassbar,

ist nun indifferent und nicht belastbar.

 

Es ist so alles auf den Tisch,

glatt nicht greifbar, wie ein Fisch.

Es folgt daher Gesetz auf Gesetz,

das soll helfen, und das jetzt.

 

Doch wieder zerplatzt der Gesetzestraum,

alles nicht fassbar, war nur bloßer Schaum.

Als Elefant hat das alles für mich keinen Sinn,

die Orientierung ist für mich so völlig hin.

 

Karl sagt mir, lass doch deinen Verdruss,

nun hat er einen neuen Algorithmus.

Karl kam mir vor, wie voll besoffen,

es hat ihn wohl auch arg getroffen.


-466- „Wassermangel und Hitze“

 

Der Elefant  war matt und schlapp,

das Wasser wurde ihm recht knapp.

Er sah nun auch, das war schade,

der Hippo war ausgiebig beim Bade.

 

Das diese so gezeigte Dreistigkeit,

die Hippo zeigte, ging zu weit.

Bei Wassermangel nicht zu sparen,

bringt doch für alle große Gefahren.

 

So ging er zu Hippo, mal schnell hin,

und fragte nach dem ganzen Sinn.

Der Hippo sagte, mir ist das alles gleich,

„meine Haut ist zart und weich“.

 

Ich brauche für die Haut den Schutz,

sonst ist die Gesundheit wirklich futsch.

Als Elefant wirst du es nicht erfassen,

den Sonnenschutz finde ich im Nassen.

 

Die Kühlung ist für Hippos lebenswichtig,

aufs Baden sind sie äußerst süchtig.

Du als Elefant, mit deiner dicken Haut,

bist für Sonne und die Hitze mehr gebaut.

 

Du kannst mir aber Schatten spenden,

damit können wir das Gespräch beenden.

Gib mir Schatten, als Großer in der Hitze,

ich muss vermeiden, dass ich schwitze.

 

Bitte saufe mir den Pool nicht leer,

dann kann ich wirklich gar nicht mehr.

Ich werde vorsichtig mit dem Baden sein,

und hoffe nur, du kommst nicht noch rein.


-467- „Zeit und zeitlich“

 

Der Elefant fand nicht den Kniff,

die Zeit zu bekommen, in den Griff.

Es fehlte ihm die Zeit an allen Enden,

er konnte dieses Problem nicht wenden.

 

Er wollte das Problem doch lösen,

das alles, ob im Guten oder Bösen.

Die Zeit, die sollte sein unendlich,

dafür wollte er sich zeigen, sehr erkenntlich.

 

Er dachte, die Zeit einfach zu speichern,

und nach Bedarf, für sich anzureichern.

Er nimmt sich davon, dann was mehr,

dann ist der Zeitvorrat nicht leer.

 

Der Karl sagt, dieser Gedanke ist ihm öd,

die Zeit im Vorrat, das ist doch blöd.

Die Zeit ist nicht zu konditionieren,

wann wirst du das endlich kapieren.

 

Die Zeit ist in ihrem Ablauf aktuell,

sie kennt nicht langsam oder schnell.

Das was sie uns bringt, ist Gefühl,

ist persönlich, das mal wenig oder viel.

 

Bei Langerweile, ist Zeit überflüssig,

Angst und Not, macht Zeit  unterschüssig.

Wir können drehen, wie wir es wollen,

es heißt doch immer, nur wir sollen.

 

Karl, als Elefant muss ich einsehen,

ich kann nur mit der Zeit vorwärts gehen.

Ob ich es will, ob mir es passt,

es ist die Zeit, die du nicht hast.


-468- „Chance, genial“

 

Der Elefant sagt, am liebsten wäre ich gegangen,

und hätte wieder neu angefangen.

Der dauerhafte gleiche Tritt,

nimmt mich nervlich richtig mit.

 

All meine Fähigkeiten und mein Können,

kann ich auf einmal gar nicht nennen.

Ich bin im Ganzen sehr kreativ,

das einerlei, ist mir wie Mief.

 

Das Lösen von Spezialproblemen,

das kann mir doch wohl keiner nehmen.

Ich habe Brücken oft gebaut,

immer mir den großen Wurf getraut.

 

Auch neulich bin ich durchgestartet,

es kam von mir, mehr als erwartet.

Ich habe das gesamte System der Werte,

gecancelt, es war für mich das verkehrte.

 

So wird nun das Ganze neu gedacht,

Fehler, die werden nicht mehr gemacht.

So alles neu und das viel mehr gerecht,

man sagte mir, das ist nicht schlecht.

 

Als Elefant habe ich nun erreicht,

für alle ist es doch mehr leicht.

Meine gezeigte Genialität ist zu erkennen,

ich muss das System nur neu benennen.


-469- „Karl macht Mut“

 

Der Elefant sagt, es sind die vielen Gedanken,

die machen matt und mich zum Kranken.

Das Überlegen und das zu viele Denken,

führt mich nicht weit, kann ich mir schenken.

 

Manchmal habe ich hin und her gedacht,

und anschließend es doch falsch gemacht.

Das Ganze hin und her ist nicht normal,

nein ich behaupte, es ist fatal.

 

Das Ende immer klar zu wissen,

und gleich die Siegesfahne hissen,

das steht uns allen gar nicht gut,

es fehlt dabei, das Risiko, der Mut.

 

Als Elefant habe ich den Karl gefragt,

was er zu diesem Komplex wohl sagt.

Er sagte, beides muss man schließlich können,

den Geist bewegen und das Problem benennen.

 

Das geht, hat er klar rausdefiniert,

überlegt muss werden, dass man es kapiert.

Doch muss ein Mix im Kopf entstehen,

solch Kombi ist im Erfolg zu sehen.

 

So bin ich als Elefant, das meinte Karl,

mit Denken und das ist ganz normal.

Doch mit dem Grübeln und dann Schwanken,

bringt nicht Erfolg, sind nur Gedanken.

 

Karl hat mir damit Mut gemacht,

und darauf bin ich aufgewacht.

Ich fasse jetzt gedanklich den Entschluss,

und mache daraus dann, ein Muss.


-470- „die Akzeptanz“

 

Der Elefant war sehr sensibel,

d.h. er war auch sehr penibel.

In vieler Hinsicht ist es doch zu viel,

stopp ich das nicht, werd `ich debil.

 

Es gibt für alles Grenzen und auch Zeichen,

sonst ist für mich nichts zu erreichen.

Im expositionierten Leben zu verbringen,

entfernt mich von profanen Dingen.

 

So habe ich alsbald im Leben, so gemerkt,

das Kontakt zur Basis doch sehr stärkt.

Abgeschottet, ohne Karl und Hippo,

macht mir so kein Spaß, das sowieso.

 

Ich habe mich doch sehr besonnen,

und habe Kontakt, dort aufgenommen.

Wo das Herz des Volkes schlägt,

das beschäftigt mich nun unentwegt.

 

Ich will es nicht mit Dauer-Loosen,

nicht immer nur mit den Defusen.

Ein Mix von Urbanität und Intellekt,

das wär`s für mich, ist sehr perfekt.

 

Die Praxis mit sensibel, oder so,

ist mehr als nur der status quo.

Für mich schwappt damit das Leben,

ich nehme viel und kann auch geben.

 

Der Hippo und der Karl haben verstanden,

es kam ihnen der Freund nun nicht abhanden.

Sie schätzen mich, obwohl sensibel,

sie nehmen mir das gar nicht übel.